GNOME - GNU Network Oject Model Environment

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Was ist GNOME

Zitat aus dem GNOME User's Guide:

GNOME is a user-friendly desktop environment that enables users to easily use and configure their computers. GNOME includes a panel (for starting applications and displaying status), a desktop (where data and applications can be placed), a set of standard desktop tools and applications, and a set of conventions that make it easy for applications to cooperate and be consistent with each other. Users of other operating systems or environments should feel right at home using the powerful graphics-driven environment GNOME provides.

Auf Deutsch: Das GNOME-Projekt entwickelt eine GUI fuer Linux, die auf X und einige andere Standards aufsetzt und 100% OpenSource ist (sprich: GPL). Diese GUI soll den Umgang mit und die Bedienung von Linux erleichtern, aber nicht auf Linux selbst beschränk bleiben. Dank autoconf läuft GNOME auch auf vielen anderen Unix-Plattformen.

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Status von GNOME

Obwohl sich GNOME noch in der Entwicklung befindet, ist es schon sehr gut benutzbar. Hier und da zeigen sich ein paar Macken aber Abstürze habe ich noch keine erlebt.

Die meisten Applikationen sind allerdings noch nicht gut benutzbar und oft als Alpha-Versionen zu betrachten.

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Technologien von GNOME

Das GNOME-Projekt hat den Vorteil, erst sehr jung zu sein. Das bedeutet, die GNOME-Entwickler können auf eine Reihe von modernen und teilweise schon sehr ausgereiften Technologien zurückgreifen.

Kerntechnologien und deren Verwendung innerhalb des GNOME-Projekts:

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Installation

GNOME ist mittlerweile zu einem recht komplexen System geworden, was sich in der Vielzahl von Paketen widerspiegelt, die GNOME ausmachen.

Auf die Installation mit Package-Tools wie RPM oder DPKG möchte ich hier nicht weiter eingehen - diese dürfte recht unproblematisch sein. Trickreicher ist die Installation mit Hilfe der Quelltexte und damit verbundene Kompilierung aller GNOME Pakete, was unabdingbar ist, wenn man die neueste Version testen möchte, da entsprechend verpackte Versionen erst spät oder gar nicht erhältlich sind.

Es empfiehlt sich, GNOME komplett in eine eigene Verzeichnishierarchie zu installieren und nicht einfach in /usr/local, weil man sich so sehr schnell einer veralteten Installation entledigen kann. Die Installation in /opt/gnome bietet sich an.

Pakete

Die einzelnen Pakete von GNOME hängen teilweise voneinander ab. Laut der GNOME FAQ empfiehlt sich folgende Reihenfolge: (fett bedeutet essentiell, kursiv bedeutet optional)

  1. glib: stellt häfig genutzte Funktionen zur Verfügung
  2. gtk+: das mächtige GUI Toolkit vereinfacht die Programmierung der Applikationen
  3. imlib: mächtige Grafikbibliothek
  4. audiofile: eine Bibliothek für Audiodateien
  5. esound: ein Soundserver (analog zum X-Server), wird von GNOME zur Soundausgabe verwendet
  6. orbit: dieses Paket stellt CORBA zur Verfügung und alle damit verbundenen Dienste
  7. gtk-doc
  8. libgtop: eine Bibliothek zur systemunabhängigen Ermittlung der Parameter laufender Programme (wie Speicherverbrauch, CPU-Belastung etc.)
  9. gtk-engines: erweiterter Theme-Support für GTK+
  10. gnome-libs: die Basisbibliotheken von GNOME
  11. gnome-core: der Kern von GNOME (das Panel, der CORBA Nameserver, etc.)
  12. control-center: grafische Konfiguration von GNOME
  13. gnome-print: das GNOME Printing System (noch recht neu)
  14. mc: der FileManager, mit erweiterter Funktionalität
  15. gnome-guile, gnome-python, gnome-objc: Schnittstellen zu GNOME für die Programmiersprachen Scheme, Python und Objective-C
  16. gtk--: C++-Variante von GTK+
  17. ... und weitere Pakete bei Bedarf:

Kompilierung

Die Kompilierung eines GNOME-Paketes gestaltet sich dank autoconf recht einfach:

Anmerkung: gnome-libs-1.0.6 scheint defekt zu sein, deshalb kann man mc nicht kompilieren. Ein Workaround war, von orbit-0.4.3 auf orbit-0.4.0 downzugraden. Ein GNOME-Developer hat den Bug bereits bestätigt.

Bug-Tracking

Da die GNOME-Entwickler keine halben Sachen machen wollten, haben sie gleich ein Bug-Tracking-System aufgesetzt, dass man mit dem Kommando gnome-bug erreichen kann.

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